Montag, 4. Juni 2012

03.06. Ruhetag in Genf. Bei einem Spaziergang habe ich die Basilika Notre-Dame gefunden und um 10.00 Uhr ist hier ein Gottesdienst angesagt. Den besuche ich natürlich obwohl ich fast kein Wort verstehe.
Anschliessend ist es Zeit meinen Besuch aus der Ostschweiz am Bahnhof abzuholen. Riesig musste ich staunen wer da aus dem Zug steigt.



Als ich sagte, ich vermute dass Nadine mit den Kindern mir das Austauschgepäck bringt sagte sie nur es sei sehr weit mit den Kindern 8 Std. im Zug zu verbringen. Ja so ist es weder ein ja noch ein nein, und nun stehen sie alle vor mir. Das freut mich natürlich sehr. Leider spielt das Wetter nicht mit und so gehen wir zum Mittagessen und dann gleich auf mein Zimmer um das Material und die Wäsche zu tauschen. Dieses und jenes wird noch angeschaut und schon ist es wieder Zeit für die Rückreise. Schon in Dietwil habe ich Nadine einiges mit nach Hause gegeben was ich glaube nicht mehr zu benötigen. Nun bis Genf war mein Rucksack immer noch ziemlich schwer, und so habe ich mich hier  nocheinmal von einigen Sachen getrennt. Nun glaube ich die Last tragen zu können, ich habe jetzt nur noch etwa 12 Kg ohne Proviant und das ist gut so. Danke vielmals Therese, Ralph, Nadine, Tamara, Flurin und Luana, dass ihr den weiten Weg auf euch genommen habt.



Nachdenklich verbringe ich den Abend mit Kartenschreiben. Vieles geht mir durch den Kopf und mir wird langsam aber sicher bewusst, dass ich meine Lieben für lange Zeit nicht mehr sehen werde. Aber ich habe es ja so gewollt nun muss ich auch damit leben.

04.06. Das Wetter hat sich gebessert und so beschliesse ich einen Besuch im Botanischen Garten zu unternehmen. Dieser ist sehr schön angelegt und weitläufig.



Der anschliessende Spaziergang am Quai entlang wurde immer stürmischer. So habe ich den Jet-Eau noch nie gesehen, 10 Min. später wurde er abgestellt.



Nun sind noch einige Kleinigkeiten zu erledigen. Handy aufladen, eine Regenjacke fehlt mir noch und natürlich der Pilgerstämpel von Notre-Dame. Diesen erhalte ich allerdings erst morgen früh, das Sekretariat ist bereits geschlossen. So mache ich mich an meinen letzten Blogeintrag hier in der Schweiz. Ich weiss noch nicht wie es dann in Frankreich sein wird, aber irgendwie wird es auch wieder funktionieren.
Es bleibt mir noch allen ganz herzlich zu danken für die vielen Einträge und Bemerkungen zu meinen Blogeinträgen. So bin ich auch immer auf dem Laufenden was zu Hause so geht. Ab und zu muss ich staunen wer da schon alles meine Adresse hat, aber ich finde das sehr gut so.
Auf Wiedersehen, ich bin nun sehr bald in Frankreich und darauf freue ich mich sehr.

Mit frohem Pilgergruss  Ultreia Pilger Johann


8 Kommentare:

  1. Hoi Hansruedi
    Mit grossem Interesse lese ich deine Tagesberichte. Im Moment bin ich als Pöstler im Ennetbühl und werde oft gefragt, wie es dir geht und wo du bereits bist. Du würdest staunen wie gross das Interesse hier ist. Bei der Post ist, soviel ich weiss, alles beim Alten. Natürlch denke ich oft an die schöne Pöstlerzeit mit dir zurück.
    Also machs gut und --- bliib gsund !!!

    Liebe Gruess Elsbeth

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  2. Brigitte & Lukas6. Juni 2012 um 16:09

    Lieber Johann
    Das geht ja rasant vorwärts - bist du ach Genf geflogen? Wirklich schön, dass Du Deine Familie noch einmal sehen konntest. Nun geht's ab ins Französische. Ist da noch was von der Schulzeit hängen geblieben? Wir sind im Moment mit Franzosen unterwegs - es rächts Gnusch mitäm spanisch zäme! Wir wünschen dir eine gute Weiterreise, schönes Wetter und hin und wieder nette Pilgerkumpane (allein sein ist ja schön und gut, mit Gesellschaft lässt es sich aber hin und wieder noch besser leben).
    herzliche Grüsse
    Brigitte & Lukas

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  3. Hallo Johann
    Vielen Dank für die karte aus Genf. Sie hat uns sehr gefreut. Wir wünschen dir in Frankreich eine schöne Wanderzeit mit hoffentlich etwas besserem Wetter als wir hier haben.
    Liebe Grüsse aus der Innerschweiz Rita und Peter

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  4. Guete Tag Johann
    Super, was du schon erlebt hast.Wir begleiten dich mit unseren Gedanken und Gebete. Wir haben uns über deinen Kartengruss gefreut. Uns geht es gut. Charlie hat die Op. gut überstanden,
    und erholt sich gut.Wir wünschen dir allles Gute, Gesundheit und
    Gottessegen.
    Viele liebe Grüsse Charlie+Esther

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  5. hoi pilger johann :-)

    echli komisch met dem name aber d'nadine het mich jetzt gad ufklärt was es mit dem name of sich het..... sehr interressant vo der z'ghöre via internet, me wohnet jo au so wiit usenand i dä schwiiz dass es nöcher isch der of frankrich z'schriibe... :-)

    ich freue mich dini reis im internet z'verfolge und hoffe du schribsch bald wieder und me chömet wiiterhin schöni fotene z'gseh öber..... d'nadine isch ebe drum gad uf psuech bi mer met ehrne 3 herzige chind..... also bis bald und wandere guet.... hesch au scho viel blotere a dä füess?

    liebi grüess anneliese

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  6. Hallo Pilger Johann,
    sehr eindrücklich, zu sehen und zu lesen, was Du alles,erlebst.
    Schön, auf dem Laufenden zu sein, wo Du bist und was Du machst. Weiterhin alles,alles Gute auf Deinem Pilgerweg.
    Liebe Grüsse Silvia und Hans

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  7. Hallo Hansruedi,
    Die Zeit läuft ziemlich schnell und deine Füsse bis jetzt auch noch. Wie wir lesen können hast du schon einiges erlebt und durchgemacht, aber eben das mit dem Zug war eine sehr bequeme Art.
    Bei uns läuft es recht gut, immer zu wenig Leute aber das kennen wir ja. Für die Stelle von Charlotte konnten wir wieder einen
    100 % Pöstler einstellen. Ein ganz neuer, er kommt aus Lyss. Dafür muss Ernst jetzt dann wahrscheindlich doch noch unter das Messer und dann sind wir schon wieder zuwenig Personal. Aber mach dir darüber keine Sorgen und lauf schön weiter und geniess deine Zeit . Fast vergessen, vielen Dank für deine Karte. Schlaf gut weiter und bis bald Gruss Röbi und Andrea

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  8. Hallo Pilger Johann
    In Erinnerung bin ich Seite an Seite mit Dir - wie habe ich meinen Weg durch Frankreich genossen - tief in der Kiste wühlen und alles Franz aus der Schulzeit auspacken und einfach drauflos - die Franzosen haben mir in ihrer Art gefallen - sie waren immer sehr zuvorkommend - und die Küche mhmh ich habe lecker gegessen und getrunken! Das nächste Mal sehen wir von Dir wahrscheinlich wenn du in Le Puy eingelaufen bist - dann hast Du den Rafi bereits überwunden. Ja dieser Rafi hat mir damals ganz schön zu schaffen gemacht - beim Abstieg kam ich in das heftigste Gewitter, welches ich auf dem ganzen Weg erlebt habe - und nachts gegen 10.00 bin ich immer noch unterwegs gewesen - zum Glück hat mir dann ein netter Franzose Obdach geboten - na ja nach diesem Erlebnis hatte ich eigentlich genug vom Jakobsweg - aber Du spürst es sicher auch - der Weg macht ganz einfach süchtig! Geniesse die wunderschöne Gegend, das feine Essen und die Franzosen - bin gespannt auf Deinen nächsten Bericht und werde mich daran ergötzen und zwischendurch einige Schritte mitlaufen!!!
    Grüsse Astrid
    PS - Danke für die Karte aus Genf!

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