05. 09. Gut ausgeruht geht es weiter. Nach gut 2 Std. ist Fruestueckshalt in Portomarin,
hier hole ich Simon wieder ein. Wir haben am gleichen Ort uebernachtet, er geht aber viel schneller als ich. Kurz zuvor hat Liesel mich eingeholt, auch sie hat am gleichen Ort geschlafen. Ihre Stoecke waren im Restaurant eingeschlossen und so wartete sie bis geoeffnet wurde. Wir kaufen fuer den Abend ein, denn Liesel will fuer uns heute kochen. Der Treffpunkt wird ausgemacht und schon sind die beiden verschwunden. Die Herrberge ist schoen, etwas abgelegen und so ist es super, dass Liesel fuer uns drei ein feines Abendessen kocht. Wir beiden Maenner spuehlen dafuer das Geschirr.
06. 09. Schon um 06.15 Uhr bin ich auf dem Weg, heute werden es gegen 40 km sein. Ganz alleine wandere ich durch diesen stillen Morgen. Nach 15 km gibt es ein kraeftiges Fruehstueck in der Bar von Miguel einem Pilgerveteranen. Weiter gehe ich nach Melide.
Nein ich habe mich nicht verlaufen, ich bin nicht im Tessin nein auch hier 50 km vor Santiago gibt es ein Melide. Hier treffe ich doch tatsaechlich den Frank wieder, den glaubte ich bereits viel weiter vorne. Wir gehen gemeinsam bis Arzua. Er uebernachtet im Hotel, ich belege in einer kleinen Herberge den letzten Platz. Seit Sarria sind sehr viele Spanier unterwegs, alle mit kleinem Gepaeck dafuer umso lauter und froehlicher. Sie gehen nur die 100 km damit sie die Compostela vorzeigen koennen, das ist ihnen sehr wichtig. Dadurch sind nun die Herbergen ploetzlich sehr voll. Morgen muss ich noch eine Herberge finden und dann werde ich in einer Pension in Santiago einige Tage bleiben.
07. 09. Mit Schrecken stelle ich rote Punkte auf meiner Haut fest, sind das wohl Bettwanzen ? Sie veraendern sich den ganzen Tag nicht, so bin ich etwas beruhigt. Heute laeuft es sehr gut und ich komme schnell voran. Wahrscheinlich auch die Vorfreude auf morgen. Schoen wenn ich mich als mueder Pilger an Sankt Jakobus anlehnen kann.
Weiter geht es auf den Monte de Gozo. Das Papstdenkmal ist sehr gross, aber stellt nicht viel dar, oder ich verstehe es wieder einmal nicht richtig.
Die versprochene Aussicht auf Santiago ist enttaeuschend, nun dann freue ich mich halt auf morgen.
Kurz vor dem Ziel mit frohem Pilgergruss Ultreia Pilger Johann
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